Die Bewohnr vom Schwarzwaldes
Wer durch Schwabe reisd, dr sollde nie vergesse, au oi wenich den Schwarzwald z bewanderet. Nedd dr Bäum wege – s sind d Leide, d oin Bligg lohne, hajo, so isch des!
Ernschdhafd und erhend sind soi Bewohnr. Einig beschäfdige si mid dem Glasmache; au verferdige sie Uhre, d so schön sind, dess sie für ihre Kunsch bis weid übr d Landesgrenze bekannd sind.
Andere drage schdolz große Schdiefl aus Ledr und oin lange Schdab, mid dem sie si vo den Flussuferet abschdoße. Diese Männr nennd man Flößr, sie handle mid dem Wald und fahre große Menge Holz d Flüsse naa.
Sogar am Mer kennd man d Schwarzwäldr, da si ihre Baumschdämm au für den Schiffbau eigne.
Die Flößr sind also Mensche, d oi raus, wandernds Lebe gwöhnd sind, und ihre Freid isch, auf Holz d Schdröm naazfahre, ihr Leid, am Ufr wiedr ruffzwanderet.
Eins isch alle Schwarzwälderet z eige, des sind d Waldgeischdr, an d sie glaube. Besonders ofd hörde i vo Zweie von dene Ard: Ein guadr Geisch isch des Glasmännloi, vo dreioihalb Fuß Höhe, mid oim schbidze Hüdloi und in rode Schdrümbfe. So gud dr oi, so bös dr andere: Ein Riese in dunklem Wams sei dr Holländer-Michl, breidschuldrich und in Schdiefeln, d zwei Schbanne weid übr d Knie gehe. Im Wald hause des Glasmännloi und dr Holländer-Michl. Die sonderbarschde Geschichde, d mir je z Ohre kam, soll oi jungr Schwarzwäldr mid Name Pedr Munk ebe mid diese beide Waldgeischderet gehabd hend. Die will i eich erzähle, und koi no so haarschdräubends Dedail dabei auslasse...